Zumindest für ein paar Tage hielt „Lady Bird“ einen eindrucksvollen Rekord auf Rotten Tomatoes: Kein anderer Film konnte auf der Aggregator-Plattform mehr positive Kritiken ohne ein einziges Rotten-Rating vorweisen (am Ende waren es 196 (!) Hymnen, bevor der erste Verriss dazukam). Das brachte dem Solo-Regie-Debüt der bisher vor allem als Schauspielerin („Wiener Dog“, „Jahrhundertfrauen“) und Drehbuchautorin („Frances Ha“, „Mistress America“) bekannten Indie-Ikone Greta Gerwig natürlich einen ungeheuren Aufmerksamkeitsschub, zugleich war damit aber auch die Erwartungshaltung plötzlich eine ganz andere: Wer sich jetzt „Lady Bird“ im Kino ansieht, der erwartet in der Regel eben nicht länger nur eine feine kleine Coming-of-Age-Geschichte, sondern einen der besten Filme aller Zeiten – und ein solch übertriebener Hype tut keinem Kunstwerk gut! Nichtsdestotrotz bleibt „Lady Bird“ ein starker F...
Die ganze Kritik lesen