Als Arthur Cohns („Die Kinder des Monsieur Mathieu“) neueste Produktion „Das etruskische Lächeln“ im Februar 2017 ihre Weltpremiere im schweizerischen Basel feierte, sorgte dieses Ereignis im Anschluss für wohlwollende Schlagzeilen. Diverse prominente Gäste der Gala, darunter Tennis-Ass Roger Federer, TV-Legende Frank Elstner und Sängerin Paola Felix, äußerten sich begeistert über die Tragikomödie, während ein großes deutsches Boulevard-Blatt meldete, der auf dem Roman des 2013 verstorbenen Spaniers José Luis Sampedro basierende englischsprachige Film gelte „in den USA schon als oscarwürdig“. Dieser medial verstärkte Premierenbeifall wirkt allerdings angesichts der gefühlsduseligen filmischen Aufbereitung der Geschichte eines Seniors, der sich auf seine alten Tage mit seinem Sohn auszusöhnen versucht, wie reines Marketinggeklingel. „Das etruskische Lächeln“ hat zum Thema Generationenkonf...
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